
Am 20. November, dem Trans Day of Remembrance, gedenken wir jedes Jahr den Menschen, die aufgrund ihrer Transidentiät Opfer transfeindlicher Gewalt wurden und dadurch ihr Leben verloren haben. Dieses Jahr laden wir zu einer Mahnwache um 18 Uhr auf dem Luisenplatz ein. Westlich des Brunnens vor dem Regierungspräsidium haben wir eine besondere Aktion vorbereitet, an der ihr euch beteiligen könnt.
Die trans Gemeinschaft erlebt, dass Anfeindungen und staatliche Repressionen zunehmend gesellschaftliche Zustimmung finden. Laut Bundesinnenministerium ist die Zahl gemeldeter Angriffe auf queere Menschen erneut deutlich gestiegen. Berichte und persönliche Erfahrungen zeigen, dass trans Personen einer besonders hohen Gefahr ausgesetzt sind, verbal oder körperlich angegriffen zu werden.
In vielen Ländern sind trans-Rechte zu einem zentralen und kontroversen Thema geworden, oft instrumentalisiert im Wahlkampf rechter Parteien. Auch in Deutschland zeigt sich der Widerstand gegen das kürzlich in Kraft getretene Selbstbestimmungsgesetz. Dieser Widerstand wird vor allem durch rechte, religiöse und „radikalfeministische“ Gruppierungen vorangetrieben. Rechtskonservative und rechtsextreme Kräfte sind dabei, durch die Einschränkung von Freiheiten und Rechten für trans Personen die Gesellschaft zu spalten.
vielbunt e.V. setzt ein Zeichen gegen jede Form von Transfeindlichkeit und wird weiterhin für die Rechte und Selbstbestimmung aller trans und queeren Personen kämpfen.