Botschaft zum IDAHOBIT* 2020: “Seid solidarisch miteinander, haltet durch, haltet zusammen.”

Am diesjährigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans* Feindlichkeit (IDAHOBIT*) wendet sich die Community in Darmstadt an queere Menschen und die gesamte Gesellschaft.

Die diesjährige Situation zum IDAHOBIT* ist außergewöhnlich – Haltung zeigen, Stellung beziehen und die Regenbogenflagge hissen wird durch die bestehenden Einschränkungen im Alltag erschwert bis unmöglich gemacht. Dabei benötigen vor allem jetzt viele Menschen in der Community Sichtbarkeit und Unterstützung: ungeoutete junge Menschen, die möglicherweise dazu gezwungen sind, in einem queerfeindlichen Umfeld auszuharren oder Menschen, die trans* sind und nun tendenziell zu Hause bleiben, wenngleich sie sich ohnehin vielleicht selten in die Öffentlichkeit trauen.

“Seid solidarisch miteinander, haltet durch, haltet zusammen, schaut nach vorne.”

Aus dem queeren Verein vielbunt e.V. in Darmstadt sind nun zehn Stimmen zu hören, welche die aktuellen Herausforderungen der Community sehr treffend beschreiben und Worte finden, die gleichzeitig Unterstützung aus der Gesellschaft und ein solidarisches Durchhalten der Community fordern. Nicht nur die Forderung nach weniger Polarisierung, Spaltung und Hass, sondern auch die Mahnung, dass niemand innerhalb der Community in diesen schwierigen Zeiten zurückgelassen werden darf.

“Wenn man an einen Zeitraum denkt bis zum Ende des Jahres, müssen wir im Internet weiter sichtbar sein.”

Die Stimmen aus der Community machen deutlich: auch in Zeiten von physischer Distanz und einschränkenden Schutzmaßnahmen ist queeres Leben wichtig – offline und online. Dieses fast vierminütige Video ist eine Möglichkeit, um online LSBT*IQ Mut zu machen. 

“Einfach das Gefühl vermitteln, dass es queere Menschen gibt und es nicht so sei, als gäbe es sie nicht in meiner Region.”

Aber auch queere Sichtbarkeit im realen Leben ist wichtig. Ein Vorschlag wäre, am eigenen Fenster die Regenbogenflagge zu hissen um zu zeigen: “Wir sind hier!”. Aber auch Online-Aktivismus zur Unterstützung von Bars, Clubs und anderen queeren Einrichtungen gehört dazu. Das würde das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der queeren Community ungemein stärken, zusammen mit den sehr aufmunternden Botschaften, die gegen Ende des Videos zu hören sind:

https://www.facebook.com/watch/?v=1065856923808642