VIELBUNT SAMMELT 10.000 EURO FÜR LSBT*IQ IN DER UKRAINE

Das Projekt QUEERBAR des Vereins vielbunt hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 10.000 Euro Spenden für ukrainische LSBT*IQ-Aktivistinnen gesammelt.

Die QUEERBAR ist ein Barabend, der seit 2019 monatlich im Queeren Zentrum stattfindet. Direkt nach Beginn des Krieges hat das ehrenamtliche Team der QUEERBAR entschieden, die gut besuchten Barabende mit DJ, Dancefloor und Cocktails für diesen Zweck zu nutzen.

Im Zeitraum zwischen März 2022 und Mai 2023 wurden so über 10.000 Euro gesammelt und an die Organisation Genderstream in der Ukraine überwiesen. Mit dem Geld konnte bereits reale Hilfe für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter oder queere Menschen (LSBT*IQ) in Notlagen organisiert werden. „Wir bieten Binnenflüchtlingen an verschiedenen Orten eine sicherere Unterkunft, versorgen sie mit Kleidung und Verpflegung und stellen auch medizinische Hilfen sicher“ berichtet Olha Poliakova von Genderstream. Ein Zufluchtsort für schutzsuchende LSBT*IQ befindet sich in der westukrainischen Stadt Uschgorod direkt an der Grenze zur Slowakei. Uschgorod hat 112.000 Einwohner und ist die Partnerstadt von Darmstadt. Der Kontakt zwischen Genderstream und vielbunt ist erst durch den Krieg entstanden – seit März 2022 stehen Olha Poliakova und die Uschgoroder Aktivistin Vitalina Koval im regelmäßigen Kontakt mit vielbunt. „Wir freuen uns, dass das Geld einen direkten Weg zu Angehörigen sexueller und geschlechtlicher Minderheiten findet, die durch den Krieg unter Druck geraten sind und Hilfe brauchen. Wir werden mit der QUEERBAR weitere Spenden sammeln und hoffen, dass Genderstream die Hilfe und Unterstützung vor Ort fortführen kann. Außerdem wollen wir Olha und ihre Kolleginnen nach Darmstadt einladen, um den Kontakt zu intensivieren“, sagt Stefan Kräh vom Projekt QUEERBAR.

Die QUEERBAR findet weiterhin einmal im Monat im Queeren Zentrum Darmstadt statt. Die nächsten Termine sind am 9.6., am 16.8., und am 8.9. (im Juli ist Sommerpause) jeweils ab 21 Uhr.