11.03. um 14:30 Uhr: Demo “Gemeinsam für Vielfalt und Akzeptanz”

Am 11. März soll Birgit Kelle, eine bekannte Aktivistin mit schwulen- und trans*feindlichen Ansichten, in Erzhausen auftreten. Im Rahmen eines Studientags des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) zum Thema “Transgender” wird sie bei einem Podiumsgespräch mit Christoph Raedel auftreten. Raedel, der an die “Veränderbarkeit sexueller Präferenzen” glaubt, wird dort ebenfalls separat einen Vortrag halten.

Auch wenn der ursprünglich geplante Veranstaltungsort vom Bürgerhaus zum Sitz des BFP geändert wurde, ist es dennoch wichtig, ein klares Signal zu setzen, dass wir in Südhessen für Vielfalt und Akzeptanz und gegen Trans*feindlichkeit sind.

Wir rufen daher dazu auf, sich an einer Gegenkundgebung zu beteiligen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen, dass wir für Vielfalt und Akzeptanz eintreten. Die Veranstaltung findet statt am 11. März um 14:30 Uhr in der Industriestraße (nahe 6-8) in Erzhausen.

vielbunt e.V. trifft sich zur gemeinsamen Anreise in der Eingangshalle des Darmstädter Hauptbahnhofs um 13:50 Uhr. Wir werden dort die S3 Richtung Bad Soden(Taunus) um 14:05 Uhr nehmen und ab Erzhausen zu Fuß zum Ort der Gegenkundgebung laufen.

Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen nicht geduldet werden. Trans*feindliche Angriffe werden durch trans*feindliche Rhetorik befeuert. Umfragen unter trans* Personen haben gezeigt, dass eine Mehrzahl der Personen, die transfeindliche Angriffe erlebt haben, auch verbal attackiert wurden. Darüber hinaus zeigt sich, dass in vielen Fällen die Täter*innen transfeindliche Sprache benutzten, um ihre Angriffe zu rechtfertigen oder zu begleiten. Sei es beim trans*feindlich motivierten Mord von Brianna Ghey im Februar in Großbrittanien, dem Mord von Malte im Sommer 2022 auf dem CSD in Münster oder bei diversen weiteren Angriffen, wie erneut auch im letzten April in Darmstadt geschehen. Trans*feindliche Rhetorik muss deshalb gestoppt werden.

Wir möchten damit zeigen, dass es in unserer Region keine Platz für diskriminierende Ansichten gibt und dass wir uns für eine tolerante und offene Gesellschaft einsetzen. Bitte teilt diese Nachricht mit Freund*innen und Bekannten, und bringt Eure Schilder und Fahnen mit, um ein starkes Signal zu setzen.

Hinweis: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, queerfeindliche, trans*feindliche, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind bei dieser Veranstaltung nicht erwünscht.