Der Jugendvorstand nähert sich am Freitag einem wichtigen Thema an und hat dafür einen Gast eingeladen: Harald Switalla hat sich mit Menschen beschäftigt, die während des Dritten Reichs wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Ein dunkles Kapitel queerer Geschichte, das u.a. mit dem § 175 noch lange nach dem Ende der NS-Zeit für schweres Leid sorgte.
Anlass ist, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt am Mittwoch, dem 19. Oktober, um 10 Uhr auf der Theaterwiese (zwischen Mollerbau und Welcomehotel) ein Mahnmal einweiht. Die Regenbogenskulptur, die einen Schatten in Herzform auf den Boden wirft, soll dabei ein Zeichen für die Opfer des § 175 setzen.
Am Freitagabend ab 18 Uhr werden wir die Geschichte dahinter näher beleuchten. Dies passiert im Rahmen dieser Jugendveranstaltung im Queeren Zentrum für Menschen, die zwischen 14 bis 27 Jahre alt sind. Ebenfalls werden wir uns mit den Stolpersteinen für Konrad Jakobi und Heinrich Orlemann befassen, die unter § 175 verfolgt wurden.